Naschgarten

Jetzt ist die beste Zeit für die Pflanzung von Obstbäumen und Sträuchern.  Alle Obstarten lieben nährstoffreiche Böden und einen sonnigen Standort. Jetzt im Herbst werden sie schon ihre ersten, feinen, neu gebildeten Würzelchen ins Erdreich graben. Super Start fürs kommende Jahr, denn dann kommen sie schon einfacher an Wasser und Nährstoffe im Erdreich ran und haben es leichter auszutreiben. Bei der Standortauswahl sollte man auch beachten: Wo einmal Obst aus der Familie der Rosaceaen gewachsen ist, wächst so schnell kein neues Obst mehr! Die Pflanzung muss unbedingt außerhalb des alten Kronenbereichs geschehen.

 

Fangen wir mal bei den Beeren an: Johannis-, Stachel- und Jostabeere. Sie wachsen strauchartig und werden bis zu 1,3m hoch und auch ca. 1m breit. Sie sind mit regelmäßigem Schnitt im Frühjahr langlebig und bringen jährlich eine dicke Ernte auf den Tisch. Ob weiße, rote oder schwarze Johannisbeere, das ist Geschmackssache und abhängig vom Verwendungszweck. Stachelbeeren sind in rot und weiß erhältlich und wer es nicht so pieksig mag, kann sogar auf stachellose Stachelbeeren zurückgreifen. Eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere sind die Jostabeeren. Sie sind starkwüchsiger und eignen sich hervorragend zum Einmachen.
Blaue süße Früchte bringen uns Heidelbeersträucher. Sie mögen es gerne humos und leicht sauer an den Wurzeln. Die Früchte reifen ab Juli an einem dekorativen Strauch, der sich im Herbst mit einer bunten Belaubung schmückt.
Himbeeren und Brombeeren benötigen etwas Halt für ihre langen Ruten. Himbeeren machen Ausläufer, die entweder gezogen oder abgemäht werden. Im Frühjahr schneidet man die abgetragenen Ruten raus. Insgesamt sollten pro lfm 4-5 kräftige junge Ruten stehen bleiben, die Restlichen werden bodentief abgeschnitten. Bei den Brombeeren gibt es mittlerweile auch eine Auswahl stachelloser Sorten. Auch hier gilt: die verholzten Triebe müssen raus. Dadurch wird der Ertrag gesteigert.


Und nun zum Kern- und Steinobst: Apfel, Pflaume und Co. sind nicht nur den Großgartenbesitzern vorbehalten. Es gibt säulenförmige Obstsorten die extra auf großen Ertrag bei niedriger Größe gezüchtet wurden und eignen sich sogar für Kübelpflanzungen. Wer lieber die klassischen oder gar alten Obstsorten bevorzugt, muss etwas mehr Platz einrichten, denn diese gibt es nur als Baum oder Spalier. Freiwachsende Obstbüsche werden ca. 3 m hoch und breit. Halbstämme (bei 1,2m Stammhöhe Kronenbeginn) und Hochstämme (bei 1,8m Stammhöhe Kronenbeginn) können je nach Art auch 5-10m erreichen. Dabei entwickeln sich Äpfel, Pfirsich, Nektarine und Aprikose klein und rund, Birnen schlank und hoch und Kirschen und Pflaumen recht breit ausladend und stattlich. Auch hier ist der Schnitt von großer Bedeutung für Wuchs und Ertrag. Die ersten 3-5 Standjahre dienen dem Kronenaufbau, also dem Grundstein für den späteren hohen und gleichmäßigen Ertrag. Erst dann sollte der Baum Früchte tragen, weil er dann erst stark genug verzweigt ist um die Fruchtlast zu tragen.
Hoch hinauf möchten Kiwis und Weintrauben. Die Schlingpflanzen brauchen ein Rankgerüst und die volle Sonne, idealerweise an einer Hauswand, wo es schön warm ist. Kiwis benötigen, wenn keine selbstfruchtende Sorte (meist kleinere Früchte) gewählt wird, einen männlichen Partner, der sie bestäubt. Weintrauben, ob mit oder ohne Kerne sind hervorragende Vitaminspender, die vor Vögeln geschützt werden müssen, wenn wir auch noch Früchte abbekommen möchten.
Für alle die es außergewöhnlich mögen: Apfelbeere, Sanddorn, Holunder, Mispel und Feige sind eine ergänzende Bereicherung für den Speiseplan, sowohl für Insekten, als auch für uns Menschen.


Aber naschen geht auch anders - Haselnuss, Walnuss und Maronen schmecken nicht nur Eichhörnchen. Gerade in der Winterzeit vorm Karminfeuer werden sie gerne geknackt. Haselnüsse wachsen an einem hohen, breiten Strauch, der viele Tierchen beherbergen kann. Die Walnuss wird ein großer runder Baum der sich auch prima als Schattenspender eignet. Geradezu exotisch wirken die heimischen Esskastanien in der Blütezeit. Im Gegensatz zur gerösteten Frucht haben ihre Blüten allerdings einen nicht ganz so angenehmen Duft.

Geflüster

über den Gartenzaun:

Winterblüher

  Der Winter ist trist??   Folgende Pflanzen sagen Ihnen da aber etwas ganz anderes!!...
 

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